Teddybärenkrankenhaus – was ist das?

Was geschieht, wenn ich mich verletze und ins Krankenhaus muss? Wie sieht es da aus? Was passiert da? Was macht der Arzt/die Ärztin da genau? All diesen Fragen sind wir beim Besuch des Teddybärenkrankenhauses auf den Grund gegangen. Einmal im Jahr lädt das Landeskrankenhaus Feldkirch die Kinder ein, die Institution und den Ablauf des Krankenhauses kennen zu lernen. Um den Kindern einen positiven Zugang zu diesem Thema zu ermöglichen, wird die ganze Krankenhaussituation auf das Kuscheltier des Kindes übertragen und möglichst authentisch durchgespielt. Im Vorfeld wird mit den Kindern darüber gesprochen, welches Stofftier mit ins Krankenhaus kommt, was ihm passiert ist und welche Verletzungen es hat. Spielerisch wird das Kind angeleitet, selbständig zu handeln, Neues auszuprobieren und mutig Dinge zu wagen, die das Selbstvertrauen des Kindes stärken und weiterentwickeln. Sehr strukturiert geplant, pädagogisch wertvoll und kindgerecht umgesetzt, ermöglicht es dem Kind aktiv und mit Neugierde das Ganze zu erleben. Das Kuscheltier wird abgemessen, gewogen, eine Krankenakte geschrieben und zum Röntgen weitergeleitet. Ein entsprechendes Röntgenbild bestätigt dem Kind die vermutete Verletzung. Im OP werden die Kuscheltiere fachgerecht verarztet. Dem Riesenteddybär wird Blut abgenommen, sogar den Zahnarzt kann das Kuscheltier besuchen.

Solche Erlebnisse stärken die Selbstkompetenz des Kindes und regen dazu an, die sprachliche Ausdrucksfähigkeit weiterzuentwickeln.

 

Beitrag von: Christine Krumböck