„Was macht Martin Totenkopf bei uns im Kindergarten?“

Wenn man selbst wieder zum Kind wird, von Herzen lacht, es vor Spannung kaum mehr aushält – ja dann ist Lars-Olaf Möller mit seinem improvisierten Puppenspiel voll in seinem Element.

„Martin-Totenkopf“, ein von den Kindern erfundener Name, stibitzte den Adventskalender der Prinzessin „Tausendschön“. Dass hier die Emotionen hochgingen, versteht sich von selbst.

Zum Glück bekam Prinzessin Tausendschön zur Unterstützung einen Helden an ihre Seite gestellt. Den mutigen Julius aus der Elefantengruppe, der den Adventskalender wieder zurückholte und somit für Recht und Ordnung sorgte.

Fast schon konnte man Mitleid mit „Martin Totenkopf“ bekommen, so eindrücklich was Lars-Olafs Puppenführung – aber eben nur fast.

Für einige Kinder war diese Art der Aufführung eine emotionale Herausforderung, die sie aber alle mit der Unterstützung der Pädagoginnen bewältigen konnten.

Wir freuen uns jetzt schon, wenn wir Lars-Olaf Möller das nächste Mal bei uns im Kindergarten begrüßen dürfen.

 

Bericht und Fotos: Renate Schmidt

 

2. Elternabend der Bärengruppe am 16.10.19

Nach den ersten Kindergartenwochen und abgeschlossener Eingewöhnungszeit vieler neuer Kinder war es uns ein Bedürfnis, alle Eltern der Bärengruppe zu einem Austausch in entspannter Atmosphäre einzuladen.

Während sich die Eltern kreativ betätigten und fantasievolle Familienbilder gestalteten, entstand eine rege Diskussion zu aktuellen Themen in den Familien und den Kindergarten betreffend. Eltern schilderten Situationen und Ereignisse zu Themen wie Loslösung und Trennungsschmerz, Umgang mit Veränderungen und Übergängen in neue Situationen, Erprobung der Selbstwirksamkeit durch Grenzen austesten und verhandeln, Eifersucht unter Geschwisterkindern. Es wurde auch über gesellschaftliche Normen und den daraus resultierenden Druck debattiert, sowie das Fehlen öffentlicher Räume, wo Eltern mit Kindern willkommen sind. Auch zum Umgang mit dem Thema Tod und Trauer tauschten sich Eltern und Pädagoginnen aus.

In der Kürze des Abends konnten die vielen, von den Eltern angeregten Themen nur andiskutiert werden. Dies nehmen wir zum Anlass, einen Schwerpunkt aufzugreifen und einen weiterführenden Elternabend im 2. Semester anzubieten.

Wir bedanken uns bei allen Eltern für ihr Vertrauen, ihre Offenheit und ihr Engagement an diesem besonderen Abend.

Die Familienbilder schmücken die Garderobe der Bärengruppe und bieten Gelegenheit zum Betrachten, Staunen und Erzählen.

 

Text und Fotos:  Bettina Gehrer

Unser neuer Lieblingsplatz im Wald

Ein uns schon lang bekannter Platz wurde wieder neu entdeckt. Dort, wo noch vor ein paar Jahren die „Tostner-Wassertrete“ war, hat der Opa eines Kindergartenkindes ein Wildgehege mit Hirschen. Bei der Erkundung des Geheges konnten wir die morgendliche Fütterung hautnah miterleben. Danach ging es zu einem wunderschönen Jausen Platz, den die „Waldkäfergruppe“ vom Kindergarten Alvier aus Naturmaterialien errichtet hatte. Anschließend wurde der Wald, mit all seinen Gegebenheiten und Spielmöglichkeiten, erkundet:   Sämtliche Kinder erprobten ihre motorische Geschicklichkeit an einem kurzen, aber steilen Erdhang um auf einer riesigen Baumwurzel thronen zu können. Das gemeinsame Erkunden des Geländes und das Hantieren mit Naturmaterialien erforderte von den Kindern Kooperationsbereitschaft und stärkte so ihre soziale Kompetenz.Die ausgleichende Wirkung des Waldes auf die Kinder konnten wir Pädagoginnen sehr gut beobachten. In gemeinsamer Absprache mit den Kindern wurde einheitlich beschlossen, dass dieser Platz zu unserem neuen Lieblingsplatz im Wald gehört, und wir von nun an diesen regelmäßig aufsuchen werden.

Bericht: Renate Schmidt

Teddybärenkrankenhaus – was ist das?

Was geschieht, wenn ich mich verletze und ins Krankenhaus muss? Wie sieht es da aus? Was passiert da? Was macht der Arzt/die Ärztin da genau? All diesen Fragen sind wir beim Besuch des Teddybärenkrankenhauses auf den Grund gegangen. Einmal im Jahr lädt das Landeskrankenhaus Feldkirch die Kinder ein, die Institution und den Ablauf des Krankenhauses kennen zu lernen. Um den Kindern einen positiven Zugang zu diesem Thema zu ermöglichen, wird die ganze Krankenhaussituation auf das Kuscheltier des Kindes übertragen und möglichst authentisch durchgespielt. Im Vorfeld wird mit den Kindern darüber gesprochen, welches Stofftier mit ins Krankenhaus kommt, was ihm passiert ist und welche Verletzungen es hat. Spielerisch wird das Kind angeleitet, selbständig zu handeln, Neues auszuprobieren und mutig Dinge zu wagen, die das Selbstvertrauen des Kindes stärken und weiterentwickeln. Sehr strukturiert geplant, pädagogisch wertvoll und kindgerecht umgesetzt, ermöglicht es dem Kind aktiv und mit Neugierde das Ganze zu erleben. Das Kuscheltier wird abgemessen, gewogen, eine Krankenakte geschrieben und zum Röntgen weitergeleitet. Ein entsprechendes Röntgenbild bestätigt dem Kind die vermutete Verletzung. Im OP werden die Kuscheltiere fachgerecht verarztet. Dem Riesenteddybär wird Blut abgenommen, sogar den Zahnarzt kann das Kuscheltier besuchen.

Solche Erlebnisse stärken die Selbstkompetenz des Kindes und regen dazu an, die sprachliche Ausdrucksfähigkeit weiterzuentwickeln.

 

Beitrag von: Christine Krumböck

Familienfest – Abschlussfest 2019

Nach der Anreise mit Rad, Vespa, Bus oder Auto trafen sich am Freitag, den 14.06.2019 alle Eltern, Kinder, Geschwister und Freunde der Bären- und Elefantengruppe zum gemeinsamen Spielen und Grillen am Pfadfinderplatz „Witzicamp“ in Bangs. Die gelungene, gereimte Begrüßung durch die Pädagogin Andrea Fehr ließ uns erahnen, was uns an diesem Nachmittag alles erwarten würde. Beimkreativen Spielangebot konnten Kinder und Eltern ihre Fähigkeiten einsetzen und so stand vor allem das gemeinsame Spielen im Vordergrund. Diese Art des Spielens stärkt die Persönlichkeit des Kindes und unterstützt so eine tragfähige Eltern- Kind- Beziehung. Mit großer Kreativität wurden Holzscheiben bemalt, Wurfbälle aus Luftballons und Medaillen hergestellt, mit Mamas und Papas Fußball gespielt, Brezen geschnappt und ein großes Feuer angezündet. Grillstecken wurden gesammelt und zugespitzt, um möglichst effizient das Grillgut zu garen. Das Grillen an der großen Feuerstelle nutzten Eltern und Kinder für intensive Gespräche, auch neue Kontakte wurden geknüpft. Auf den Picknickdecken wurden Fladenbrot, Würstchen, Fleisch, Marshmallows… gemeinsam verzehrt und miteinander Tee getrunken. Das Tauziehen zwischen Kindern und Erwachsenen entfachte ungeahnte Kräfte auf beiden Seiten und ließ das Fest langsam ausklingen.

Bericht: Christine Krumböck

Fotos: Renate Schmidt

 

Gesunde Zähne ein Leben lang

Die Bärengruppe besuchte gemeinsam mit den Pädagoginnen Bettina und Andrea das Zahnambulatorium in Feldkirch.

Nach einer herzlichen Begrüßung durften alle neugierigen Kinder die Zahninstrumente genauestens begutachten und spielerisch ausprobieren.

Die Polierbürste polierte unsere Fingernägel, das Wasser spritzte wie eine Fontäne in unseren Mund, Luft aus der Düse blies durch alle Haare und ins Gesicht. Zum Schluss wurden auch noch alle Nasen gründlich „gereinigt“.

Ein wichtiger Aspekt durfte natürlich nicht fehlen, die sorgsame Untersuchung der Zähne eines jeden Kindes.

Eine Belohnung für die tapferen Kinder durfte nicht fehlen. Alle Kinder bekamen ein kleines Geschenk.

Mit fröhlichen Gesichtern verabschiedeten wir das Team vom Zahnambulatorium und machten uns auf den Weg zum Spielplatz.

 

Text: Andrea Fehr

Fotos: Bettina Gehrer

Das habe ich selbst gemacht – Filzen

Am Tisch stehen bereit: Schafwolle, Seife, Wasser und eine raue Unterlage.

Daraus entsteht mit sehr viel Fleiß und Ausdauer eine Blume.

Du weißt nicht wie?

Dann schau gut zu:

 

Durch das Reiben der Hände und durch die Bewegung des gesamten Oberkörpers wird die taktil-kinästhetische Wahrnehmung gefördert, zudem hat diese Tätigkeit eine beruhigende Wirkung.

Die Kinder entwickeln Geschicklichkeit und Ausdauer in der feinmotorischen Verarbeitung des Materials. Ihr Selbstvertrauen wird gestärkt, da sie die einzelnen Arbeitsschritte fast vollständig alleine durchführen können. Die Kinder erfahren wie aus Schafwolle Filz entsteht und daraus wiederum ein Schmuckgegenstand gestaltet werden kann.

Bericht. Renate Schmidt

Die Hexen vom Blasenberg

Am 19. Februar herrschte am Nachmittag im Mehrzwecksaal der Schule gebannte Aufmerksamkeit und die Spannung war hautnah zu spüren. Die kleine Hexe musste sich wehren, harte Proben bestehen und sich gegen die großen alten Hexen durchsetzen. Dies gelang hervorragend und fand bei den zahlreichen Besuchern allergrößte Bewunderung. Die Kindergartenpädagoginnen des PK Blasenberg boten u.a. als Wetterhexe sowie als Oberhexe einen wunderbaren Einblick in die Welt der Hexen, die der Rabe Abraxas immer wieder durcheinander brachte. Das Mitwirken der Kinder und die musikalischen Einlagen machten diesen Theaternachmittag zu einem bleibenden Erlebnis für alle. Vielen Dank an die „Hexen vom Blasenberg“!

Text: Dir. Mag. Gerhard Frontull

Fotos: Mihriban Eksi

Ein Nachmittag des Wiedersehens

Wie prägend die Kindergartenzeit für ein Kind sein kann, hat sich letzthin wieder einmal gezeigt. Die ehemaligen „Großen“ des vergangenen Kindergartenjahres folgten voller Freude unserer Einladung einen Nachmittag im Kindergarten zu verbringen und Freunde wieder zu treffen.

Obwohl die Kinder vier unterschiedliche Volksschulen besuchen, war es möglich einen gemeinsamen Termin für alle Kinder zu finden.

Was deutlich zu spüren war: Die Vertrautheit unter den Kindern, als auch zu den Pädagoginnen war sofort wieder da. Die Erstklässler inspizierten voller Aufregung alle Räume. Diverse Spielbereiche erregten sofort wieder Aufmerksamkeit und luden nach wie vor zum Spielen ein.

Nach einer gemeinsamen Willkommensrunde mit Singen und Erzählen wurde der Nachmittag mit einer gemeinsamen Jause abgerundet, bei der viel von der Schule erzählt wurde. Sowohl die Kinder, als auch deren Eltern, „verzögerten“ das Abschiednehmen mit angeregtem Austausch in der Garderobe.

Wir Pädagoginnen und Kinder des Praxiskindergartens Blasenberg haben das Wiedersehen mit den ehemaligen Kindergartenkindern sehr genossen.

(Fotos und Text: Christine Krumböck und Renate Schmidt)