„Das bin ja ich!“ – Ausstellung der BAfEP und des PKB im Pulverturm zum Thema „PERSPEKTIVEN“

Wir betreten die Ausstellung und David sieht sich selbst riesengroß: „Das bin ja ich!“. Sich selbst beinahe in voller Körpergröße zu erleben, hat die Kinder sehr beeindruckt. „Das sind ja unsere Fotos!“, bemerkte ein Kind treffend.

Es ist ja auch schon länger her, dass die Fotografin Cornelia Hefel zu uns in die Elefantengruppe kam und uns einen Vormittag mit ihrer Kamera begleitet hat.

Aber nicht nur die eigenen Fotos beeindruckten, auch die Zauberstäbe, die lustigen Uhren, Pilze, Vögel, Bilder und das Bilderbuch „Liebe kennt keine Größe“ inspirierten die Kinder.

Zum Schluss trugen sich alle Kinder mit Namen im Gästebuch ein und die Elefantenkinder teilten mit Herrn Gerhard Petter, Leiter der Ausstellung und Lehrer an der BAfEP, noch ihre Gedanken zum Bilderbuch, denn dies war unter anderem sein Auftrag an die Elefantenkinder.

Solch ein abwechslungsreicher Zugang zur Kunst eröffnet den Kindern eine neue Perspektive auf die Welt und macht sie somit mehr zu ihrer eigenen.

Bericht und Fotos: Renate Schmidt

Diplomarbeitsprojekt von Schülerinnen der HLW Rankweil

Im Rahmen ihres Diplomarbeit Projektes veranstalteten die Schülerinnen Lea Schmid, Patricia Nesensohn und Florentina Tschann am Donnerstag, dem 15.10.2020 einen Workshop mit den Kindern zum Thema Sprachen.

Die Zielsetzung war, den Kindern das Interesse, die Freude an Fremdsprachen und Kulturen anderer Länder zu vermitteln. Schwerpunkt dieses Bildungsangebotes für die Kinder im letzten Kindergartenjahr waren die Länder Frankreich und Spanien mit deren Sprachen.

Altersgerecht und kreativ setzten die Schülerinnen das Angebot mit den Kindern um.

Die Kinder konnten Äpfel vom Baum pflücken, spielten ein Bewegungsspiel mit Farben und erlernten so spielerisch die Farben Gelb, Grün und Rot in französischer Sprache.

Nach dem Morgenkreis, bei dem die Anzahl der Kinder auf spanisch und französisch gezählt wurde, konnten sie an einem Tisch mit den landestypischen Farben und Flaggen ihre Jause essen.

Beim Bewegungsspiel mit spanischer Musik sammelten die Kinder Bilder von Früchten, die sie in spanischer Sprache erkennen und zuordnen mussten. Das spanische Fingerspiel von den verschiedenen Früchten sowie das Füttern des Früchtemonsters haben die Kinder mit großer Begeisterung aufgenommen und aktiv mitgespielt.

Als Geschenk erhielten alle Kinder selbstgemachte Kastagnetten aus Karton und Flaschendeckeln.

Diese Auseinandersetzung – mit zwei den Kindern unbekannten Sprachen –  fördert deren Erfahrungen in der Entwicklung sprachlicher Kompetenzen.

Bericht: Christine Krumböck

 

 

 

Selbstbestimmt genießen – Mittagessen mit jüngeren Kindern

„Soll ich dir beim Schneiden helfen, oder magst du es zuerst einmal alleine probieren?“

Pia, 2 Jahre und 8 Monate antwortet selbstbewusst: „Mag alleine!“

Durch das Respektieren der Meinung von Pia und das Zutrauen, wird ihre Selbstkompetenz gestärkt. Auch wenn etwas verschüttet wird, oder daneben geht, gehört dies zum Erwerb der Eigenständigkeit beim Essen dazu.

Oft stehen Eltern dem Mittagessen im Kindergarten etwas skeptisch oder besorgt gegenüber. „Wird mein Kind auch satt, auch wenn es nicht alles mag?“, stellen sich Eltern oft die Frage. Das Essen unter Gleichaltrigen hat den Vorteil, dass die Kinder voneinander profitieren und lernen können. Hier wird die Erfahrung gemacht, dass die Sorge „etwas essen zu müssen, was man nicht mag“ hinfällig ist, wenn sie sehen, dass ein anderes Kind dies auch nicht machen muss.

Zudem wird der Ehrgeiz von manch einem Kind geweckt, wenn es sieht, dass ein anderes Kind sein Essen schon alleine schneiden kann. Natürlich ist hier eine gewisse Fertigkeit der Feinmotorik erforderlich, die von Mal zu Mal trainiert wird.

Essen hat mit Sinnlichkeit und dem Entdecken neuer Lebensmittel und Speisen zu tun.

Die Kinder entscheiden selbst was sie essen wollen und was nicht. Wir unterstützen die Kinder, indem sie die Speisen zuerst betrachten, riechen und probieren dürfen, sofern sie dies möchten. Ebenso entscheidet das Kind, wenn es genug hat. Um einer Essstörungen bzw. Essfehlern vorzubeugen, ist es besonders wichtig, dass die Kinder ein gutes Gespür für ihre eigenen Bedürfnisse entwickeln.

Apropos genug: An diesem Mittagstisch gab es zur Nachspeise Riebel! Das Personal unserer Küche des Antoniushauses hatte zwei Mal bei uns in der Gruppe angerufen, um zu Fragen, wo der Essenswagen so lange bleibt? Die Kinder aßen genussvoll und sehr ausgiebig – wie man auf den Fotos von Pia gut sehen kann. Genuss pur!

Bericht: Renate Schmidt

 

Abschied von Sr. Elisabeth Heinzle

Am Ende eines jeden Kindergartentages, wenn alle schon zu Hause waren, kam Sr. Elisabeth Heinzle und drehte ihre Runden durch das Antoniushaus. Brannte noch irgendwo ein Licht? Waren auch alle Fenster verschlossen? Einmal im Jahr, wenn wir mit den Kindern im Kindergarten übernachteten, durften wir diesen „Guten Geist“ erschrecken. Sie spielte jedes Mal begeistert mit und belohnte uns mit Süßigkeiten.

Aber nicht nur als „Gute-Nacht-Geist“ wird Sr. Elisabeth uns sehr fehlen: Sie war die Seele des Hauses über 21 Jahre hinweg. Stets hat sie den Praxiskindergarten als „ihren Kindergarten“ geschätzt, was sie uns durch ihre Besuche und Gespräche spüren lassen hat. Auch für persönliche Anliegen hatte sie immer ein offenes Ohr. Niemand kann diesen Platz einnehmen und das schmerzt.

Wir wünschen Sr. Elisabeth von Herzen einen mehr als nur wohlverdienten Ruhestand im Mutterhaus in Hall. Ganz wie wir ihr zum Abschied gesungen haben: „Du bist ein Ton in Gottes Melodie“ – ein ganz besonderer.

Das Team mit den Kindern vom Praxiskindergarten Blasenberg

 

Text: Renate Schmidt

Fotos: Christine Krumböck, Thomas Vranjes

Kontakte pflegen zu Familien und Kindern in Corona-Zeiten

Die sehr kurzfristige Schließung der Kindergarteneinrichtungen drei Wochen vor den Osterferien war nicht nur für die Kinder und deren Familien, sondern auch für uns Pädagoginnen ein unerwartetes Ereignis.Erste Überlegungen wurden angestellt, wie es möglich sein wird, den Kontakt aufrecht zu halten. In den ersten Wochen wurden eine einfache Werkanleitung und Übungsblätter zur Vorschulerziehung per Mail an die Eltern übermittelt. Nach der anfänglichen „Schockstarre“ und der Kommunikation mit den Eltern per E-Mail ist der Wunsch entstanden, mit Kindern und Eltern auch persönlich in Kontakt zu treten.

Die Eltern der Bärengruppe wurden von den Pädagoginnen telefonisch kontaktiert, um ein Stimmungsbild der aktuellen Familiensituation zu erhalten und sich mit den Eltern auszutauschen. Mathias, das Gruppenmaskottchen der Bärengruppe, hat allen Kindern einen Brief geschrieben, der den Kindern persönlich nach Hause gebracht wurde. Er wollte wissen, wie es den Kindern geht und hat ihnen mitgeteilt, wie sehr er die Kinder im Kindergarten vermisst. Kinder, die in dieser Zeit ihren Geburtstag feierten, wurden mit ihrem Geburtstagsgeschenk und einer Karte überrascht. ICH+DU, die Zeitschrift für das Kindergarten- und Vorschulkind, wurde an alle Kinder verteilt. Die Kinder haben begeistert damit gearbeitet und Fotos geschickt. Einige Kinder haben mit Unterstützung der Eltern per Videotelefonie mit den Pädagoginnen Kontakt gehalten und von ihrem Alltag zu Hause erzählt. Es war sehr ergreifend, die Emotionen der Kinder zu erleben. Sehr offen und mit kindlicher Unbekümmertheit berichtetensie, wie sehr sie den Kindergarten, die Freunde und die Pädagoginnen vermissen. Diese Telefonate und diverse WhatsApp-Filme ermöglichten den Kindern den direkten Kontakt zu den Pädagoginnen und erzeugten ein bisschen Normalität in dieser für sie unsicheren Zeit.

Nach Ostern entstand in Anlehnung an die Aktion „Kinder malen Regenbogen gegen Corona“ die Idee, eine „Regenbogenknete“ herzustellen und diese den Kindern gemeinsam mit einer Regenbogengeschichte vorbei zu bringen. Die Freude der Kinder war sehr groß, als die Regenbogenknete jedem Kind nach Hause gebracht wurde. Emma musste sich in ihrer Begeisterung zurückhalten, die Pädagogin freudig zu umarmen. Es wurden (auf Abstand) ein paar Worte gewechselt, manche Kinder wollten gar nicht mehr aufhören zu erzählen und alle waren sehr dankbar über dieses kleine Geschenk und das Wiedersehen. Für die Pädagoginnen war es sehr wertvoll, die Reaktionen der Kinder und Eltern auf all diese Angebote des Kindergartens erleben zu dürfen.

Bericht: Christine Krumböck

Fotos: Team-PKB, Sylvia Mathis (privat)

Mathematik & Mehr

Zu diesem fachdidaktischen Thema luden die Pädagoginnen alle Eltern der Elefantengruppe am Freitag, den 17.01.2020 ein. Zentrales Thema dieses Abends war die „Spielintegrierte Mathematische Förderung“ im Kindergarten. Dieses Projekt der Pädagogischen Hochschule St. Gallen in Zusammenarbeit mit der Internationalen Bodensee Hochschule, der Universität Zürich und der BAfEP Feldkirch wurde in den Jahren 2012/13 in mehreren Kinderbetreuungseinrichtungen durchgeführt. Die dabei entwickelten und erprobten mathematischen Spiele werden in den kommenden Monaten den Kindern altersentsprechend angeboten. Die Eltern hatten die Möglichkeit, diese Spiele kennen zu lernen und selbst auszuprobieren. Die anschließende Präsentation von Renate Schmidt erläuterte Zielsetzungen und Kompetenzentwicklungen und gab Einblick in die  „Spielintegrierte mathematische Förderung“. Der Austausch der Eltern untereinander fand nachfolgend bei einem kleinen Buffet in gemütlicher Runde statt.

 

Bericht: Christine Krumböck

Fotos: Renate Schmidt

„Jingle Bells“ – Feldkircher Weihnachtsmarkt 2019

  1. Jingle Bells 2019


„Was macht Martin Totenkopf bei uns im Kindergarten?“

Wenn man selbst wieder zum Kind wird, von Herzen lacht, es vor Spannung kaum mehr aushält – ja dann ist Lars-Olaf Möller mit seinem improvisierten Puppenspiel voll in seinem Element.

„Martin-Totenkopf“, ein von den Kindern erfundener Name, stibitzte den Adventskalender der Prinzessin „Tausendschön“. Dass hier die Emotionen hochgingen, versteht sich von selbst.

Zum Glück bekam Prinzessin Tausendschön zur Unterstützung einen Helden an ihre Seite gestellt. Den mutigen Julius aus der Elefantengruppe, der den Adventskalender wieder zurückholte und somit für Recht und Ordnung sorgte.

Fast schon konnte man Mitleid mit „Martin Totenkopf“ bekommen, so eindrücklich was Lars-Olafs Puppenführung – aber eben nur fast.

Für einige Kinder war diese Art der Aufführung eine emotionale Herausforderung, die sie aber alle mit der Unterstützung der Pädagoginnen bewältigen konnten.

Wir freuen uns jetzt schon, wenn wir Lars-Olaf Möller das nächste Mal bei uns im Kindergarten begrüßen dürfen.

 

Bericht und Fotos: Renate Schmidt